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Fenster streifenfrei sauber bekommen

Oliver Karthaus | Lesedauer: 6 Minuten | 08.09.2022

Fensterputzen gehört zu den weniger beliebten Hausarbeiten. Zu zeitaufwendig und mühsam ist das Reinigen der Fenster. Zudem zeigen sich nicht selten - trotz aller Mühe - schon bei den ersten Sonnenstrahlen unschöne Streifen auf dem Glas. Mit der richtigen Putzmethode und einem geeigneten Putzmittel lassen sich alle Verschmutzungen restlos beseitigen. So erstrahlen die Fenster im Handumdrehen im neuen Glanz und lästige Streifen gehören endgültig der Vergangenheit an.

Fenster streifenfrei sauber

Welches Mittel zum Fensterputzen?

Zum Fensterputzen benötigen Sie einen Handbesen, einen Schwamm, einen guten Gummi-Abzieher, ein Mikrofaser- und Baumwolltuch, ein Fensterleder und natürlich ein gutes Putzmittel. Das Geld für teure Spezialreiniger können Sie sich sparen, denn die wirksamsten Mittel zum Fensterputzen sind in den meisten Haushalten vorhanden. Lesen Sie, welche das sind.

Fenster putzen mit Spüli

Spülmittel eignet sich hervorragend, um die Scheibe einzuschäumen. Verwenden Sie jedoch ein Spüli ohne Balsam und achten Sie auf die Dosierung! Ein paar Tropfen in etwas lauwarmem Putzwasser sind ausreichend. Zu viel Spüli verursacht Streifen auf der Scheibe. Tipp: Geben Sie noch einen Schuss Essig hinzu, um hartnäckige Kalkablagerungen auf den Scheiben zu entfernen.

Fenster streifenfrei putzen mit Weichspüler

Auch wenn es komisch klingt: Weichspüler macht nicht nur Ihre Wäsche weich, sondern lässt auch Ihre Fenster glänzen! Geben Sie hierzu einfach einen Schuss ins Putzwasser und reinigen Sie die Fenster wie gewohnt. Der Weichspüler sorgt nicht nur für einen streifenfreien Glanz, sondern hält die Fenster auch länger sauber, da sich Staub und Schmutz nicht mehr so leicht festsetzen können. Schöner Nebeneffekt: In der Wohnung verbreitet sich der angenehme Duft des Weichspülers.

Fenster putzen mit Klarspüler

Klarspüler sorgt normalerweise dafür, dass die Gläser nach dem Waschgang in der Spülmaschine glänzen. Doch auch als Fensterreiniger lässt er sich problemlos verwenden. Für ein glänzendes Ergebnis geben Sie zum Beispiel einen Spritzer Klarspüler und zwei Spritzer Spüli in zwei Liter Wasser. Darüber hinaus hat Klarspüler noch einen anderen positiven Effekt, denn er bildet für einige Zeit einen unsichtbaren Schutzfilm auf der Scheibe. So perlt das Regenwasser ab und Ihre Fenster bleiben länger sauber.

Fenster putzen mit Glasreiniger

Glasreiniger enthält Spiritus, der nicht nur eine gute Reinigungswirkung erzielt, sondern sich auch schnell verflüchtigt. Dadurch hinterlässt er beim Fensterputzen praktisch keine Streifen. Zudem bildet er - ähnlich wie der Klarspüler - eine Art Schutzfilm auf der Scheibe, der dazu führt, dass Regentropfen einfach daran abperlen. Dosieren Sie Reiniger jedoch möglichst sparsam: Befreien Sie das Fenster am besten zuerst mit einem Tuch von grobem Schmutz und putzen Sie dann mit dem Glasreiniger nach.

Fenster streifenfrei putzen mit Fenstersauger

Eine bequeme Alternative zum mühsamen Fensterputzen ist ein Fenstersauger. Bewährt haben sich die Geräte der Marke Leifheit. Die Anwendung ist ganz einfach: Schäumen Sie die Scheibe zuerst mit dem Power Washer gründlich ein und saugen Sie sie anschließend mit dem Sauger ab - ohne Streifen und heruntertropfendes Wasser. Selbst auf horizontalen Flächen oder über Kopf kann der Fenstersauger das Wischwasser vollständig aufnehmen. Das spart viel Zeit und ermöglicht es auch Menschen mit weniger Kraft oder Ausdauer, ihre Fenster streifenfrei sauber zu putzen.

Tipp: Neben Fenstern reinigt das Fenstersauggerät auch Spiegel, Fliesen und Duschkabinen nach dem gleichen Prinzip. Zudem gibt es für hohe Fenster oder bis an die Decke geflieste Räume praktisches Zubehör wie Verlängerungsstangen.

Kann man mit Essig Fenster putzen?

Ja, Essig gehört zu den beliebtesten Hausmitteln zum Fensterputzen. Geben Sie einfach einen kleinen Schuss Essig-Essenz in das Putzwasser. Sollte das Wasser bei Ihnen besonders hart oder kalkhaltig sein, nehmen Sie etwas mehr Essig.

Tipp: Wenn Sie gerade keinen Essig zur Hand haben, können Sie den gleichen Effekt auch mit Zitronensaft oder einem Schuss Zitronensäure erzielen. Beide ziehen die Kalkpartikel aus dem Wasser und verhindern dadurch, dass sich auf den Fensterscheiben Kalkflecken bilden.

Kann man mit Zeitungspapier Fenster putzen?

Ja, tatsächlich lassen sich Fenster mit Zeitungspapier sehr gut reinigen. Allerdings besteht die Gefahr, dass die Druckerschwärze auf die Fensterrahmen abfärbt. Sie zu reinigen dauert oft länger als das Fensterputzen selbst. Deshalb raten einige Experten vom Einsatz von Zeitungspapier beim Fensterputzen ab.

Wann ist die beste Zeit zum Fensterputzen?

Das Wetter kann sich auf das Ergebnis beim Fensterputzen auswirken. So führt direkte Sonneneinstrahlung dazu, dass das Wasser auf der Scheibe schneller verdunstet, was unschöne Flecken zur Folge hat. Bei sehr niedrigen Temperaturen (< 0 °C) kann das Wasser an der Scheibe gefrieren und Streifen hinterlassen. Ideal ist es, die Fenster an einem bedeckten Tag oder bei tiefstehender Sonne zu putzen. Unter diesen Bedingungen ist das Risiko, dass nach dem Putzen Streifen oder Flecken zurückbleiben, am geringsten.

Übrigens: Wie oft Sie Ihre Fenster putzen sollten, hängt natürlich vom Ausmaß der Verschmutzung ab. Bei normaler Verschmutzung reicht es aus, die Fenster alle 2-3 Monate zu reinigen.

Wie sollte man Fenster putzen?

Beim Fensterputzen ist die richtige Technik das A und O. Bevor Sie sich den Fenstern widmen, sollten Sie zuerst Fensterrahmen und -brett säubern. Nutzen Sie hierzu am besten einen Handbesen. Entfernen Sie mit ihm die Blätter, Spinnweben und Staub, der sich vor dem Fenster angesammelt hat.

Seifen Sie dann in schlangenförmigen Bewegungen das Fenster mit einem Schwamm gründlich ein. Mit dem Abzieher ziehen Sie das Wasser dann in geraden Bahnen zügig von oben nach unten von der Scheibe an. Mit einem Baumwolltuch (fusselfrei) nehmen Sie das Wasser auf, das dabei vom Fensterrand und vom Abzieher tropft. Zum Schluss polieren Sie die Scheibe mit einem saugfähigen Fensterleder. Alternativ können Sie hierfür auch ein Mikrofasertuch benutzen.

Tipp: Fenster sind in der Regel außen schmutziger als innen. Putzen Sie deshalb zuerst alle Fenster-Innenseiten, bevor Sie mit den Außenseiten beginnen.

Welche Methode ist die beste?

Ob Mikrofasertuch, Fenstersauggerät (z. B. von Leifheit) oder Zeitungspapier - welches die beste Methode für das Fensterputzen ist, lässt sich nur schwer beantworten. Mit jeder dieser drei Methoden lassen sich die Fenster streifenfrei sauber putzen. Letztlich bleibt es eine Frage des persönlichen Geschmacks. Wer sich das gleichmäßige Abziehen nicht zutraut oder das Nachputzen des Bodens ersparen möchte, greift eher zum Sauggerät. Wem das zu sperrig ist, bevorzugt vielleicht lieber das Putztuch und wer unbedingt auf Fussel verzichten möchte, wählt möglicherweise eher die Zeitung oder das Fensterleder. Und wenn Sie sich unsicher sind: Probieren Sie doch einfach verschiedene Methoden aus! Egal für welche Methode Sie sich entscheiden - wenn Sie konzentriert und sorgfältig arbeiten, erstrahlen Ihre Fenster schon bald in neuem Glanz.

Wie bekomme ich einen Spiegel streifenfrei sauber?

Für Spiegel gelten ähnliche Tipps wie für Fenster. Nur dass Spiegel nicht nur schmutzig, sondern auch "blind" bzw. trübe sein können. Neben den bereits oben genannten Hilfsmitteln gibt es noch weitere Hausmittel, mit denen Sie einen Spiegel streifenfrei säubern können. Hierzu gehört zum Beispiel die halbierte Zitrone. Reiben Sie die Schnittfläche der Zitrone einfach über den Spiegel und waschen Sie ihn anschließend mit klarem Wasser ab. Dann nur noch abtrocknen und fertig! Übrigens: Dieses Vorgehen funktioniert auch mit einer Kartoffel.

Eine andere Variante ist das Reinigen mit Rasierschaum. Verteilen Sie diesen gleichmäßig auf der Spiegeloberfläche und lassen Sie ihn dort einige Minuten einwirken. Wischen Sie den Schaum dann einfach mit ein paar Papiertaschentüchern weg. Praktischer Nebeneffekt: Durch die Inhaltsstoffe des Rasierschaums kann der Spiegel beim Baden oder Duschen nicht beschlagen.

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