Gratis Versand sichern* - Vorteilscode: MHGRATIS

Einlösebedingungen

*Sie erhalten die Gutschrift der Versandkosten ab einem Mindesteinkaufswert von 39 € einmalig bei einer Bestellung bis zum 12.12.2024. Frachtkosten sind hiervon ausgenommen. Keine Barauszahlung. Die Aktion ist nicht übertragbar und kann nicht in Verbindung mit anderen Aktionen oder bei Kooperationspartnern eingelöst werden. Die Vorteilsnummer muss bei der Bestellung angegeben werden. Die Gutschrift kann nicht auf bereits getätigte Bestellungen gewährt werden.

logo

Wäsche riecht muffig - was wirklich hilft?

Oliver Karthaus | Lesedauer: 5 Minuten | 09.09.2022

Wenn Wäsche nach dem Waschen in der Maschine muffiger riecht als davor, liegt das in der Regel an Bakterien. Diese siedeln sich während des Waschvorgangs in den Textilfasern an, vermehren sich rasend schnell und verbreiten den üblen Geruch. Dies betrifft auch das Waschen mit neuen Waschmaschinen und selbst die Nutzung von stark duftendem Weichspüler kann daran nichts ändern. Denn die vermehrte Ansiedlung von Bakterien ist meist eine Folge von Anwendungsfehlern beim Waschen. Die häufigsten davon stellen wir Ihnen hier vor:

Wäsche riecht muffig - was wirklich hilft?

Warum riecht die Wäsche nach dem Waschen muffig?

Grund 1: Zu wenig Waschmittel

Orientieren Sie sich bei der Dosierung des Waschmittels nicht nur an der reinen Wäschemenge, sondern auch an ihrer tatsächlichen Verschmutzung. Während bei einem einmalig getragenen Hemd mit kleinem Fleck am Kragen wenig Waschmittel ausreicht, benötigt ein bei der Gartenarbeit getragenes T-Shirt deutlich mehr, um Schweiß und Dreck restlos daraus zu entfernen. Wenn Sie hierbei zu sparsam sind, bleiben Bakterien im Stoff haften, die sich schnell vermehren und unangenehme Gerüche hervorrufen können.

Tipp: Orientieren Sie sich bei der Dosierung an den Angaben auf der Verpackung. Die meisten Hersteller geben hier Dosierungsempfehlungen, die teilweise auch den Härtegrad des Wassers berücksichtigen.

Grund 2: Unzureichend ausgelüftete Waschmaschine

In der Trommel der Waschmaschine bleibt nach jedem Waschgang etwas Wasser zurück. Dazu eine nasse Tür und feuchte Dichtungen - ein idealer Nährboden für Keime und Bakterien. Um zu verhindern, dass diese sich vermehren, muss die Feuchtigkeit schnell entweichen. Lassen Sie deshalb die Waschmaschinentür und auch die Einspülkammer nach jedem Waschgang offen stehen. So kann die Waschmaschine trocknen und unangenehme Gerüche können gar nicht erst entstehen.

Grund 3: Zu kurze und/oder kalte Waschprogramme

Schnellwaschgänge und Waschprogramme mit niedriger Temperatur sparen zwar Geld bzw. Energie, haben aber den Nachteil, bei stark verschmutzter Wäsche nicht alle Keime restlos zu beseitigen. Insbesondere, wenn die schmutzige Wäsche schon lange im Wäschekorb gelegen hat, ist es ratsam, zusätzlich zum Waschprogramm einen Vorwaschgang oder Extra-Spülen auszuwählen.

Handelt es sich um Wäschestücke, die höchstens bei 30 oder 40 °C gewaschen werden dürfen, bieten sich sogenannte Hygienespüler an. Diese bestehen meist aus einer Kombination aus Desinfektionsmittel und Duftstoffen - auf Letztere sollten Allergiker jedoch verzichten, um Hautirritationen zu vermeiden.

Grund 4: Schimmel und/oder Bakterien in der Waschmaschine

Unzureichende Belüftung und Waschprogramme mit niedrigen Temperaturen können dazu führen, dass Schmutz- und Bakterienreste in der Waschmaschine verbleiben. Deshalb ist es wichtig, die Maschine selbst regelmäßig zu reinigen, um diese Reste zu beseitigen. Nutzen Sie hierfür am besten den Kochwaschgang bei 95 °C - dieser Temperatur können weder Schmutz noch Bakterien standhalten. Darüber hinaus gibt es im Handel spezielle Reinigungsmittel für die Maschine, die nebenbei noch einen entkalkenden Effekt haben. Wer lieber auf natürliche Mittel setzt, kann etwas Apfelessig in die Maschine geben.

Grund 5: Zu langes Verbleiben in der Maschine

Wer die Wäsche (ob lose oder im Wäschenetz) erst Stunden oder gar Tage später aus der Maschine nimmt, muss sich über unangenehmen Geruch nicht wundern. Die gestaute Feuchtigkeit ist ideal für Bakterien, die sich hier in Ruhe vermehren und dabei einen muffigen Geruch erzeugen können. Um diesen wieder loszuwerden, müssen Sie den Waschgang komplett wiederholen. Das Gleiche gilt für Wäsche, die noch (zu) feucht zusammengefaltet und im Schrank verstaut wurde.

Wie lange kann man gewaschene Wäsche in der Maschine lassen?

Am besten ist es, die Wäsche unmittelbar nach dem Waschen aus der Maschine herauszunehmen. Das gilt für robuste Wäsche wie Bettwäsche ebenso wie für empfindliche Wäschestücke, die Sie in einem Wäschenetz waschen. Geben Sie sie so schnell wie möglich in den Trockner. Noch besser ist es, sie auf einem Wäscheständer trocknen zu lassen. Stellen Sie den Wäscheständer möglichst nicht im Keller, sondern draußen auf. Das ist nicht nur umweltschonend und kostengünstig, sondern verleiht der Wäsche dank Sonne und Wind gleich auch einen angenehm frischen Geruch.

Wenn das nicht möglich ist, weil Sie erst nach Feierabend wieder zuhause sind, sollten Sie die Wäsche spätestens nach ein paar Stunden aus der Maschine nehmen. Wenn sich allerdings schon in der Waschmaschine selbst Bakterien ausgebreitet hatten, kann diese Zeit ausreichen, damit die Wäsche bereits muffig riecht.

Übrigens: Langes Verbleiben in der Maschine erzeugt nicht nur einen muffigen Geruch, sondern auch Falten in den Kleidungsstücken, die sich dadurch schwerer bügeln lassen. Noch ein Grund mehr, sich beim Herausnehmen der Wäsche nicht zu viel Zeit zu lassen.

Was tun, wenn Klamotten muffig riechen?

Um den unangenehmen Geruch in Kleidungsstücken nicht nur zu übertünchen, sondern nachhaltig zu entfernen, ist es nötig, die Ursache zu beseitigen. In den meisten Fällen bedeutet das ein erneutes Waschen. Für einen Extrakick Frische können Sie zu einem Hausmittel aus Omas Trickkiste greifen:

Natron ist dafür bekannt, Gerüche zu binden und so zu neutralisieren. Geben Sie hierfür einfach 1 Esslöffel Natron zum Waschmittel (nicht direkt in die Wäschetrommel!).

Auch Zitronensäure kann gegen unangenehme Gerüche helfen und zugleich Bakterien beseitigen. Einfach einige Esslöffel Zitronensaft mit Wasser vermischen und diese Mixtur vor dem Waschgang in die Trommel geben.

Achtung: Auch Essig kann gegen Bakterien und muffige Gerüche helfen, aber es ist deutlich aggressiver als Zitronensäure. In zu hoher Dosis kann es die Schläuche und Dichtungen der Waschmaschine angreifen und dadurch mehr Schaden anrichten als nutzen. Wenn überhaupt, sollten Sie Essig deshalb sehr sparsam verwenden.

Wäsche riecht muffig im Schrank - was hilft?

Damit die Wäsche im Schrank nicht unangenehm zu riechen beginnt, sollten Sie sie nur vollständig getrocknet darin aufbewahren. Doch auch wenn Sie diesen wichtigen Tipp beherzigen, kann es sein, dass die frisch gewaschene Wäsche nach einiger Zeit im Schrank muffig riecht. Dann liegt die Ursache in der Regel nicht in den Textilien, sondern im Schrank. Denn auch hier kann sich zu viel Feuchtigkeit befinden, die dazu führt, dass sich hier unbemerkt Mikroorganismen und Keime vermehren oder sich sogar Schimmel bildet. All das hat einen unangenehmen Geruch zur Folge, der sich auf die Wäsche überträgt.

Um das zu verhindern, ist es unerlässlich, den Schrank zu entfeuchten. Hier bietet sich zum Beispiel ein Luftentfeuchter oder ein kompakten Bautrockner an. Wischen Sie den Schrank mit Essig aus, das desinfiziert und vertreibt den möglicherweise noch vorhandenen Geruch. Einmal getrocknet, können Sie durch den Einsatz anderer Gerüche wieder einen angenehmen Schrankduft erzeugen. Hierzu eignen sich beispielsweise Zitrusfrüchte (insbesondere Zitronensaft), Kaffeepulver oder Lavendelöl. Alternativ können Sie auch ein leeres Parfümfläschchen offen in den Schrank stellen oder andere künstliche Duftstoffe einsetzen.

Bedenken Sie aber, dass natürliche oder künstliche Düfte nicht die Ursache des Problems beseitigen, sondern nur den Geruch übertünchen.

Was kann man gegen stinkende Handtücher machen?

Grundsätzlich gelten für muffige Handtücher die gleichen Tipps wie für andere Kleidungsstücke, die muffig riechen (siehe oben). Handtücher sind jedoch auch ein Sonderfall, weil sie oft feucht in den Wäschekorb gegeben werden. Dort bleiben sie oft noch einige Tage, bevor sie schließlich in die Waschmaschine kommen. In der Zwischenzeit können sich in dem feuchten Gewebe Stockflecken bilden, aus denen Schimmel entsteht. Diese Flecken lassen sich - wenn überhaupt - nur mit hohen Waschtemperaturen (mindestens 60 °C) entfernen. Besser ist es, die betroffenen Handtücher vorher für mehrere Stunden (z. B. über Nacht) in eine mit Wasser verdünnte Lösung aus Alkohol zu geben.

Was kann man tun bei muffiger Bettwäsche?

Ungenutzte Bettwäsche bleibt oft lange im Schrank. Und je länger sie dort liegt, umso eher verliert sich ihr frisch gewaschener Duft. Ähnlich wie bei anderen Wäschestücken sollten Sie auch bei Bettwäsche darauf achten, diese nur vollständig getrocknet in den Schrank zu legen, um Feuchtigkeit und Schimmelbildung zu verhindern. Für einen angenehmen Duft legen Sie ein Duftsäckchen dazu, das Sie nach Belieben füllen. Beliebt sind Mischungen der Lieblingskräuter, der Klassiker Lavendel (auch gut gegen Motten!) oder ein bisschen Waschmittel für den Geruch "wie frisch gewaschen".

Weitere Ratgeber zum Thema Wäschepflege