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Wie putzt man die Küche richtig?

Verena Bareiß | Lesedauer: 5 Minuten | 09.09.2022

Wie Sie Ihre Küche blitzblank putzen, ohne dabei etwas zu vergessen, das sagt Ihnen unser Ratgeber. Wir nehmen uns die Küchenreinigung in der Gesamtheit vor, gehen aber hier natürlich auch auf die anspruchsvollen Bereiche wie die Herdplatte, das Ceranfeld, die Arbeitsplatte und den Kühlschrank ein. Dazu geben wir Ihnen eine Anleitung zur Reinigung mit auf den Weg, sowie auch eine Übersicht an "Zutaten", die Sie für eine saubere, gepflegte Küche brauchen können.

Wie putzt man die Küche richtig?

Wo gehobelt wird, da fallen Späne

Dichten wir uns dieses Sprichwort mal so um, dass es für die Küche und das Küche putzen passt. Sie wissen, was wir meinen: In einer Küche, die regelmäßig benutzt wird, kommt es immer wieder mal vor, dass das eine oder andere Teil schmutzig wird, dass der Boden dreckig oder der Herd bekleckert ist. Gegenstände des Kücheninventars wie beispielsweise die Dunstabzugshaube oder der Herd müssen ebenfalls regelmäßig gereinigt werden. Denn die Küche ist für viele eines der wichtigsten Zentren des Wohnensund Lebens und eine lebendige Wohnküche sieht nicht immer klinisch rein und keimfrei aus. Aus diesem Grund sollten grundlegende Reinigungen wie Flecken entfernen, Verbranntes abkratzen, den Herd säubern etc. auch in einem gepflegten Haushalt durchgeführt werden. In unseren Tipps erfahren Sie, wie Sie Ihre Küche richtig putzen und wir haben sicherlich noch die eine oder andere Überraschung für Sie, wenn es um die dafür notwendigen Reinigungsmittel geht.

Was braucht man zum Küche putzen?

Bei den Putzmitteln können Sie im Prinzip getrost auf alle Spezialreiniger verzichten. Sofern Sie regelmäßig und oft genug Ihre Küche putzen, also nicht alles tage- und wochenlang verkrusten lassen und mehrfach anbacken. Im besten Fall putzen Sie Ihre Küche direkt nach dem Kochen einmal komplett, wofür die beiden Mittel Spülmittel und Scheuermilch in der Regel ausreichen. 'So wenig?', denken Sie nun vielleicht.

Aber ja, wie wir auch schon in unserem Artikel zum Thema 'Welche Putzmittel für was?' anführen, ist es überhaupt nicht nötig, für jede Oberfläche, jede Armatur, jeden Topf oder selbst speziell den Herd ein eigenes Putzmittel zu kaufen. Alle Verschmutzungen in der Küche, die so beim täglichen Kochen oder Backen entstehen, können Sie mit dem tollen Allrounder in der Küche putzen. Spülmittel ist ein konzentriertes Reinigungsmittel mit Fettlösekraft und ausreichend reinigender Wirkung, nicht nur für das Geschirr beim Spülen, sondern auch für Fettflecken auf der Arbeitsplatte, angebrannte Saucenflecken auf dem Ceranfeld oder um die Spüle nach dem einmal blitzblank werden zu lassen.

Alles, was Spülmittel eventuell nicht schaffen könnte, wie zum Beispiel hartnäckige, verkrustete Verschmutzungen, die vor allem rund um die Herdplatten auftreten, können Sie mit einer Scheuermilch entfernen. Diese löst auch die schwierigen Fälle im Backofen und ist das ideale Rezept für alle Flecken, die mit Spülmittel nicht entfernt werden konnten.

Mittel zum Küche Putzen

  • Spülmittel

  • Scheuermilch

Putzutensilien zum Küche putzen

Mit den beiden bereits genannten Reinigungsmitteln kommen Sie beim Küche putzen in der Regel sehr gut aus. Für den Boden empfehlen wir Ihnen natürlich weder Spülmittel noch Scheuermilch. Den Boden der Küche reinigen Sie besser mit Allzweckreiniger. Zur Reinigung jeder sonstigen Fläche auf der Arbeitsplatte oder die Schränke können Sie warmes Wasser mit Spülmittel - oder speziell bei den Küchenmöbeln - auch Allzweckreiniger nehmen. Verteilen Sie die Reinigungsflüssigkeiten am besten mit einem Schwamm, zum Beispiel auf den Küchenschränken. Der Schwamm oder auch ein Allzwecktuch sind auch eine vollkommen ausreichende Wahl, um die Herdplatten zu reinigen. Bei hartnäckigeren Flecken können Sie auch auf die Reinigungsschwämme mit der angerauten Seite setzen. Nutzen Sie diese aber nicht zu lang, bzw. zu fest und nicht bei Ceran- oder Induktionskochfeldern, da sie die zu reinigende Oberfläche beschädigen können. Dies gilt natürlich noch mehr bei Stahlwolle. Diese - oder auch der ähnliche Topfkratzer-Stahlschwamm - sind am besten für unempfindliche Flächen, wie zum Beispiel Töpfe geeignet.

Tücher und Schwämme zum Küche putzen

Mit diesem Inventar an Reinigungstüchern und Schwämmen sollten Sie keine Probleme mehr haben, jeden Bereich und jeden Fleck in Ihrer Küche zu putzen:

  • Geschirrtuch aus Baumwolle / Trockentuch

  • Schwammtuch

  • Reinigungsschwämme

  • Topfkratzer-Stahlschwamm

  • Stahlwolle

  • Schmutz-Radierer

Arbeitsplatte reinigen

Das betrifft auch die Arbeitsplatte, für die unser abgeändertes Sprichwort von oben mit am besten passt. Denn die Arbeitsplatte ist die Platte, auf der auch die meiste vorbereitende Arbeit zum Kochen oder Backen verrichtet wird. Hier wird geschnitten, geschält, Teig ausgerollt, Saucen gemischt oder auch Fleisch geschnetzelt. Diese und weitere Aufgaben bringen nicht selten eine Menge Arbeit und eine noch größere Menge an Verschmutzungen mit sich. Dann ist die Arbeitsplatte schnell bedeckt mit Mehlflecken, einem zerbrochenen Ei, verschütteter Milch oder Saucenflecken, Dressing-Spritzern und so weiter. Wenn Sie nicht direkt nach dem Essen Ihre Küche putzen wollen - das ist jetzt schon mal unser erster Tipp -, sollten Sie schon beim Vorbereiten und Kochen Ihre Arbeitsplatte reinigen - oder immer schon so viel wegräumen und soweit in der Küche putzen, dass sich die Küchenreste und Flecken nicht auf der Arbeitsplatte stapeln. Daher also Schalen, Verpackungen und ähnlichen Küchenabfall wegräumen während die Sauce gerade köchelt, parallel mal die Arbeitsplatte abwischen - glauben Sie uns, Sie werden sich über diese Vorarbeit und alles, was Sie nach dem Essen nicht mehr machen müssen, freuen.

Womit die Arbeitsplatte reinigen?

Wie auch generell beim Küche putzen, gilt für die Arbeitsplatte: Es reicht ein überschaubares Inventar an Reinigungsmitteln. Was für die gesamte Küche gilt, gilt auch hier auf der Arbeitsplatte. So können Sie sich hierbei ebenfalls auf das gute alte Spülmittel verlassen und an vielen Stellen und für viele Verschmutzungen reicht sogar pures Wasser. Hier gilt, je schneller Sie die Flecken entfernen, also je frischer die Flecken sind, desto eher kommen Sie hier auch zum Reinigen mit einfachsten Mitteln aus. Dazu nehmen Sie einfach Ihren Schwamm zur Hand, machen diesen nass, wringen ihn aus und wischen einmal ordentlich über die Arbeitsplatte. So müssen Sie nicht mit vollem Magen nach dem Essen die Küche reinigen.

Großmutters Tipps - So können Sie mit Hausmitteln die Küche putzen

Schon gewusst? Wenn Sie mit einfachsten Mittel Küche putzen wollen, können Sie ein Rezept aus "Großmutters Zeiten" dazu verwenden, ganz ohne Chemie, einfach nur mit Köpfchen.

Dazu brauchen Sie Backpulver, welches sich übrigens auch zum Fliesen reinigen eignet, dieses mischen Sie anschließend mit Essig und einigen Esslöffeln Wasser und schon lassen sich damit auch hartnäckigen Flecken in Ihrer Küche entfernen. Und das Beste: Alle Zutaten sind in Reichweite, da sie in der Regel in der Küche aufbewahrt werden.

Plastik vom Ceranfeld entfernen

Etwas komplizierter wird es dagegen schon, wenn Sie angebranntes Plastik auf dem Ceranfeld haben. Plastikspuren auf dem Ceranfeld gehören sicherlich zu den schwierigeren Aufgaben beim Küche putzen. Aber es ist nicht unmöglich, auch die letzte Spur vom Ceranherd zu entfernen. Zunächst einmal, und natürlich immer wenn Sie Ihren Herd putzen, schalten Sie die betroffene Platte aus. Öffnen Sie ein Fenster, damit Sie die Gase aus der Plastikverbrennung nicht einatmen, auch das Einschalten der Dunstabzugshaube, falls vorhanden, hilft Ihnen hier natürlich weiter. Das Plastik ist geschmolzen und somit sehr heiß, also auf keinen Fall direkt berühren, solange es noch nicht abgekühlt ist! Um Brandgefahr zu vermeiden, sollten Sie auch kein Wasser auf den heißen Kunststoff gießen. Chemikalien, wie zum Beispiel Nagellackentferner, helfen Ihnen hier nicht weiter, und Sie sollten auch nicht mit scharfen Gegenständen an dem Plastik herumkratzen. Am besten funktioniert hier ein richtiger Ceranfeld-Schaber. Seine Klinge ist in der Lage, Angebranntes oder Geschmolzenes sicher zu entfernen, ohne die empfindliche Oberfläche des Ceranfeldes zu beschädigen. Drücken Sie trotzdem nicht zu fest, um mikroskopisch kleine Risse in der Oberfläche zu vermeiden. Was Sie ebenfalls vermeiden sollten, ist die Herdplatte wieder einzuschalten, etwa um das Plastik wieder weich und damit leichter entfernbar zu machen. Dadurch kann der Kunststoff einbrennen. Eventuell zurück gebliebene Rückstände können Sie nach Erkalten des Plastiks mit einem Spachtel oder einem kleinen Küchenmesser entfernen. Das ist aber wirklich Kleinstarbeit, bei der Sie mit sehr viel Fingerspitzengefühl arbeiten müssen.

Daher: Am besten gar nicht erst das Plastik auf dem Herd stehen lassen und immer in sicherer Entfernung damit hantieren.

Kühlschrank reinigen

Wesentlich weniger heiß her geht es bei einem weiteren Klassiker im Thema Küche putzen: die Kühlschrankreinigung. Schon in unserem Artikel 'Was wie oft putzen?' thematisieren wir den Kühlschrank und wie oft er gereinigt werden sollte. Das ist natürlich nur eine Empfehlung, eine Richtlinie, und Sie müssen den Kühlschrank natürlich nicht jedes Mal mitputzen, wenn Sie Ihre Küche putzen.

Wir empfehlen es eher in einem Intervall von einem Monat. Nur während dem jährlichen Frühjahrsputz sollten Sie Ihren Kühlschrank nicht unbedingt reinigen. Denn im Kühlschrank bildet sich ganz natürlich Wasser, welches sich auch mal schnell an bestimmten Stellen stauen kann. Auch können hier Speisen und Getränke Flecken hinterlassen, krümeln (Kuchen) oder schmieren (Honig, Joghurt), sodass es hier also theoretisch täglich vorkommen kann, dass eine Reinigung notwendig wird. Warum also nicht jeden Tag den Kühlschrank putzen? Klar, man kann und sollte auch jeden Tag gewisse Bereiche der Küche putzen. Dazu gehört zum Beispiel die Spüle oder die Arbeitsplatte. Die Kühlschrankreinigung - zumindest die komplette - ist aber nicht so einfach erledigt. Die Einlageplatten herausnehmen, Gemüseschubladen putzen, Getränkefächer reinigen - das alles dauert lange und ist aufwändig. Doch diese Reinigung sollte trotzdem in regelmäßigen Abständen erfolgen, denn im Kühlschrank sammeln sich Flüssigkeiten und Speisereste, welche verderblich sein können, auch wenn sie eigentlich im Kühlschrank aufbewahrt werden.

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